Frühlingserwachen...

Gerade regnet es ganz verrückt, vor ein paar Minuten hat es gehagelt. Aber am vergangenen Wochenende konnte man überall den Frühling schon spüren.

Die Sonne, nicht zu vergessen der schöne Vollmond am vergangenen Donnerstag, die ersten Blüten und ein zartes Grün..., einfach herrlich!

Frühling ist die Zeit des Erwachens, des Neubeginns und entspricht der Wandlungsphase Holz.

Unser Organkreislauf entspricht dem der fünf  Wandlungsphasen: Niere / Wasser, Leber / Holz, Herz / Feuer, Magen / Erde und Lunge / Metall.

Auch in meinen Kursen achte ich darauf entsprechend der Wandlungsphasen das Üben anzugleichen.

So haben wir im Winter etwas weniger Bewegungen in unserem Üben gehabt, mehr unsere innere Kraft gestärkt, in dem wir besonders ruhige Übungen im Liegen  praktiziert haben. Sie stimulieren neben den außerordentlichen Meridianen den Blasenmeridian, der zusammen mit dem Nierenmeridian eine Funktionskreislauf bildet. 

Dieses Stärken der Nieren ist eine der Hauptwirkungen des Qigong, und es ist empfehlenswert zusätzlich im Winter warme Getränke zu sich zu nehmen, sich mehr Ruhe zu gönnen, aber auch mal bei ungemütlicher Witterung nach draußen zu gehen. Dies alles entlastet die Nieren und führt zu mehr Widerstandskraft im Winter.  Oft wird vergessen, das Kälte auch über unseren Kopf, Hals und unsere Füße tief in unseren Körper eindringen kann. Der Blasenmeridian verläuft über den Kopf und den Nacken und dann hinunter entlang der Wirbelsäule, die Beine entlang bis zum Fuß. Der Nierenmeridian verläuft von der Fußsohle ausgehend an der Innenseite der Beine nach oben bis in den Rumpf. Eisige Kälte am oft ungeschützten Kopf oder Hals, kalte Füße oder Beine sollten vermieden werden. Eine geschwächte Nierenfunktion führt oft zu  Infektanfälligkeit und Antriebslosigkeit. Wenn sich solche Dinge zeigen sollte man besonders  im Winter spezielle Übungen, Organ - Töne oder spezielle Massagen erlernen und regelmäßig praktizieren.  Dies biete ich bei Interesse auch in Einzelstunden an.

Im Frühling sollte man die Leber pflegen, d.h. in ihrer Arbeit unterstützen. Auch hier gibt es spezielle Bewegungen z. B. im Hui Chun Gong oder auch Massagen oder Organ - Töne des Guo Lin Qigong.

Wir schütteln uns, klopfen beispielsweise den Gallenblasenmeridian ( bildet den Funktionskreislauf mit der Leber ) im Bereich des äußeren Oberschenkels ab. Es können bestimmte Punkte des Lebermeridians oder mehrere Punkte ausstreichend massiert werden. Viele grüne und frische Nahrungsmittel sollten jetzt auf den Tisch, Spargel, Löwenzahn  und die ersten Kräuter...! Langsam sollte man sich wieder etwas mehr bewegen, die wohlverdiente Winterruhe hinter sich lassen und aktiv werden.

Holz steht für Wachstum und Entwicklung, wir lernen jetzt wieder neue Übungen und bewegen uns intensiver als in den vergangenen Wintermonaten. So an die Jahreszeiten und Wandlungsphasen und somit an die Natur angepasst zu leben ist schonend und unterstützend für den Organismus zugleich.

Langsam nun auch die Zeiten an der frischen Luft ausdehnen. Es ist ja schon viel länger hell, und es ist so erfrischend und inspirierend für Körper, Geist und Seele.

Also, geht hinaus, werdet aktiv und genießt die Energie des Erwachens!!!

 

Liebe Grüße

Marion

Kommentar schreiben

Kommentare: 0